Von dem Fernsehinterview, bei welchem Tim Cook interviewt wurde, haben wir bereits an anderer Stelle berichtet. Nun wurde ein weiterer Teil des Gesprächs veröffentlicht und auch hier gibt der Apple CEO einige interessante Aussagen von sich. So betonte er, dass Apple eine „deutlich andere Sichtweise“ auf den Datenschutz habe und auch, dass „man keine Daten sammeln wolle“.
„Unsere Produkte sind diese Uhr und Macs und so weiter – und nicht ihr“, sagte Cook. Jeder solle sich fragen, wie denn die Firmen Geld verdienen. Außerdem kritisierte er, die massenhafte Sammlung von persönlichen Daten. Es sei mehr Transparenz nötig.
Wir betrieben eine ganz andere Art Unternehmen. Ich denke, jeder muss fragen, wie Firmen ihr Geld verdienen. Folgen Sie dem Geld. Und wenn die Unternehmen hauptsächlich damit Geld machen, indem sie massenweise persönliche Daten sammeln, haben Nutzer meines Erachtens das Recht, sich zu sorgen. Jeder sollte sich der Verwendung der ganzen Daten bewusst sein. Die Firmen sollten, meines Erachtens nach, sehr transparent agieren.
Wenn die Regierung uns eine Zwangsvorladung zur Einsicht in iMessage zustellt, können wir dem nicht nachkommen. Es ist verschlüsselt und wir haben den Schlüssel nicht.
Weiter betonte Cook, dass weder Regierungen noch Apple selber iMessage mitlesen könne und man generell – anders als Google oder Microsoft – keine E-Mails scanne, um so personalisierte Werbung anbieten zu können oder Spam zu vermeiden. Außerdem äußerte er sich zu den Überwachungsskandalen der CIA und anderer Geheimdienste. Die Regierung beschreite mit der massenhaften Sammlung von Daten einen Irrweg – ein Gleichgewicht habe man nicht gefunden. Allerdings sei der Präsident bemüht, das Pendel wieder auszurichten.
Was haltet ihr vom Cook’s Worten – glaubt ihr ihm?