Sky News berichtet, dass eine Klage angestrebt wird, deren Gegenstand die Behauptung sei, dass der Vorstand von Apple den Firmenwert geschädigt habe, indem sie Absprachen zum Thema Einstellungspolitik mit anderen Firmen getätigt hätte.
Anhand der Gerichtspapiere geht man davon aus, dass Apple Absprachen (unter anderem mit Google) getroffen hat, die gegen das US-Amerikanische Gesetzt verstoßen und die Firma Apple somit ihre Anleger direkt geschädigt habe. Die angestrebte Einstellungspolitik lässt sich sehr einfach beschreiben: Keine Firma wirbt die Angestellten einer der Firmen, welche sich an dieser Absprache beteiligen, aktiv ab.
Angeregt wurde der Gerichtsfall von dem Apple-Investor R. Andre Klein, welche den verstorbenen Apple-Vater Jobs in der Anklage als „zealous pursuit of profits“, also „süchtig nach Gewinnen“ kritisierte und nun versucht unter Anderem, dessen Erben zur Kasse zu bitten. Klein zieht dabei auf die Mitglieder des Vorstandes, unter Anderem auch Tim Cook, ab, um der Firma Apple, bei der er immer noch Anleger ist, keine Kosten zu verursachen. Zunächst forderte er die unfassbare Summe von 3.000.000.000$, welche jedoch bald schrumpfte.
Nachdem ein Einigungsversuch von 325.000.000$ von der Richterin nicht bewilligt wurde, schätzen Experten auf Zahlungen um die 380.000.000$ an die geschädigten Angestellten und Anleger. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass die Mitglieder des damaligen Vorstandes und die Erben von Jobs die Kosten allein tragen müssten, wahrscheinlich werden sie von dem Konzern getragen, welcher auch als ganzes vor Gericht steht.
Geht man nun davon aus, dass Klein durch seine Klage das Apple-Image selbst angreift, stellt sich für mich die Frage, ob er nicht selbst gegen die Firma agiert. Dennoch handelt er moralisch richtig, da er solche Absprachen sowohl schlecht für die Angestellten der Firmen, zu denen auch Adobe und Intel gehören, als auch gegen das Amerikanische Recht.