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Harvard Studie: Skandal um ältere iPhone Modelle!

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Harvard Studie: Skandal um ältere iPhone Modelle!
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Bremst Apple wirklich ältere iPhone Modell aus?

Vor kurzem ist ein Bericht im Internet aufgetaucht, indem die Uni Harvard sich mit der Frage beschäftigt, ob vielen Menschen ihr älteres iPhone langsamer erscheint, sobald ein neues Modell auf dem Markt ist. Wir von Apfellike haben uns diese Studie mal ein wenig genauer angeschaut und versuchen alle offenen Fragen zu klären.

Beginnen wir am Anfang. Sendhil Mullainathan, Harvard-Professor für Wirtschaft, hatte sich in einem Beitrag für die New York Times die Ergebnisse von bestimmten Big-Data-Analysen angeschaut. Hieraus beschrieb er das Dilemma von Big Data, woraus sein persönlicher Eindruck entstand, dass sein altes iPhone immer dann besonders langsam sei, wenn ein neues Modell auf den Markt käme. Laura Trucco eine seiner Doktorantienen fand dieses Thema dann so spannend, dass sie untersuchen wollte, ob diese Behauptung auch wirklich zutrifft. Mit Hilfe von Google Trends analysierte sie also, wie oft die Begriffe „iPhone“ und „slow“ nach einem neuen Release bei Google eingetippt wurden. Hieraus entstanden dann folgende Werte, welche für die Theorie von Sendhil Mullainathan sprechen.

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Um die Ergebnisse noch ein wenig stärker zu machen. Analysierte Trucco quasi als Gegenprobe den gleichen Trend bei neuen Samsung Modellen. Hierbei fiel das Ergebnis aber komplett anderst aus, wie ihr in diesem Diagramm sehen könnt.

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Hat Laura Trucco jetzt einen Skandal aufgedeckt oder wie dürfen wir diese Studie nun verstehen. Sendhil Mullainathan bringt es selbst eigentlich auf den Punkt: „Das zeige nur, dass die Leute das Gefühl haben, dass ihr iPhone plötzlich langsamer sei. Es beweist nicht, dass die Geräte faktisch wirklich lahmer geworden sind.“ Hierzu braucht man kein Apple Fan sein um mit Sicherheit sagen zu können, dass diese Studie noch nicht wirklich einen Skandal beweist. Dass es bei den Samsung-Modellen nicht ein solch auffälliges Verhalten von Suchanfragen bei einem Verkaufsstart eines Geräts zu finden ist, könne laut Mullainathan mit der Tatsache erklärt werden, dass Apple mit dem neuen iPhone auch immer eine neue Version seines mobilen Betriebssystems iOS herausbringe. Das sei für die neueste Generation optimiert und könne natürlich ältere Modelle langsamer arbeiten lassen.„….und weil 90 Prozent der iPhone-Nutzer sich die neueste Software aufs Gerät überspielten, während sich die neueste Android-Version nur auf 18 Prozent aller Geräte befindet, sei es ja ganz logisch, dass viel häufiger nach langsameren iPhones als Android-Telefonen gesucht werde.“

Fazit: Zu glauben, dass Apple mit Absicht alte iPhones ausbremse, können wir, wie auch Mullainathan komplett verneinen. Zwar habe diese Verschwörungstheorie (wie Mullainathan sie nennt)  manche Anhänger, doch sei sie aus seiner Sicht aus zwei einfachen Gründen nicht richtig. Erstens wären Klagen für Apple vorprogrammiert und zweitens würde niemand mehr ein iPhone kaufen, egal wie gut das Gerät ist. Laura Trucco hätte trotzdem einen guten Beweis gebracht, dass Big Data Analysen nicht umbedingt immer sinnvoll sind.

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