Wie re/code berichtet, haben es Unbekannte geschafft, in das Netzwerk von Community Health Systems (CYH) einzudringen. Dabei handelt es sich um einen großen US-amerikanischen Krankenhausbetreiber. Gestohlen wurden 4,5 Millionen Datensätze von Patienten.
Gemäß CYH wurden die Angriffe zwischen April und Juni diesen Jahres eine „ausgeklügelte Technologie und Schadsoftware“ angewendet um die Angriffe durchzuführen. Offenbar wurden jedoch „nur“ nichtmedizinische Daten“ (also Namen, Adressen, Geburtstage, Telefon- oder Sozialversicherungsnummern) entwendet. Kreditkarteninformationen oder Ähnliches wurden demnach nicht geklaut. Betroffen von dem Cyberdiebstahl sind Patienten, die in den letzten fünf Jahren sich in einem der 206 Krankenhäuser von CYH haben behandeln lassen. Besonders betroffen ist wohl der Südosten der USA.
Die Sicherheitsfirma Mandiat und das FBI gehen davon aus, dass es sich bei den Angreifern um chinesische Hacker handelt. Ob es sich dabei um dieselbe Gruppe von Hackern handelt, die bereits im Vorjahr 141 Unternehmen in Kanada, USA und Großbritannien ausspioniert haben, ist indes unklar. Damals hat es sich angeblich um eine Armee von chinesischen Hackern gehandelt.