Es ist nun etwas länger her, dass wir ein Interview-Partner hatten, dennoch ist es nun wieder soweit. Vor einiger Zeit haben wir dem Blogger Fabian Siefert einige Fragen gestellt. Das ganze Apfellike-Team hat ihm selber super gefallen, sodass er seit geraumer Zeit sogar Redakteur in unserem Team ist. Viel Spaß beim Interview.
Hallo Fabian, wir, das Apfellike Team, wollen dich ganz herzlich begrüßen und freuen uns, dass du dir Zeit genommen hast. Bitte stell‘ dich für unsere Leser einmal vor.
Mein Name ist Fabian Siefert. Ich wohne in Hameln, studiere in Hannover Produktdesign, bin 22 Jahre alt und lebe zurzeit als Austauschstudent ein halbes Jahr in Indien. Ich verbringe meine Arbeit und Freizeit zum größten Teil mit Kreativen schaffen. Bevor ich nach Indien ging habe ich, neben der Uni, die Kreativmetropole gegründet. Mein Plan ist es, sie in den nächsten Monaten und Jahren zu einem Design und Fotografie-Netzwerk und Blog auszubauen. Indien ist da nur der Startschuss.
Wie bist du dazu gekommen, dich für Fotografie und Design zu entscheiden?
Das war ungefähr in der achten Klasse. Ich wusste schon relativ früh, dass es etwas kreatives sein muss. Erst war freie Kunst mein Favorit. Aber Produktdesign, das ist genau das, was ich will! Wie man auf so einem Studiengang kommt, weiß ich selber nicht so genau. Es entwickelt sich und das dauert länger als bei anderen Berufen. Ein bissen Mut gehört auch dazu. Für einen kreativen Beruf entscheidet man sich nicht einfach von jetzt auf gleich. Es ist mehr ein Prozess, der einen zu einem kreativen Studiengang führt und genauso ist es ein eigener Weg bis man später seine berufliche Nische gefunden hat.
Fotografie war da doch eher eine Zufallsliebe. Ich kaufte eine Kamera für die Uni, was aber mehr eine Ausrede für ein neues Spielzeug war. Aber ich bereue nichts. Und der Rest hat sich so entwickelt.
Was ist deine Motivation?
Motivation ist eine große Frage. In erster Linie bin ich unheimlich neugierig. Ausprobieren ist eine geniale Sache. Und gerade bei Produktdesign motiviert es mich etwas zu erschaffen, das besser ist als die Dinge, die es schon gibt. Es gibt unheimlich viele Möglichkeiten, die Welt um uns herum ein bisschen besser zu machen. Außerdem macht es Spaß, Dinge gut aussehen zu lassen… aber niemals Dieter Rams vergessen: „Form follows function“.
Bei der Fotografie sind es oft die Menschen, mit denen ich in dem Moment zusammen bin. Ob es ein Model ist, Freunde, oder ein unbekannter Mensch in einem fernen Land; Ich mag es den Moment abzupassen und ihn festzuhalten. Mal geplant und mal ganz spontan aus dem Autofenster heraus. Auch der Moment in dem ich spüre, dass ich mich ein kleines bisschen weiter entwickelt habe, gibt mir wieder einen Schub weiterzumachen oder die Motivation etwas neues auszuprobieren. Ich denke das analoge Schwarzweißfotografie, neben Indien, dieses Jahr dominieren wird.
Was machst du in Indien?
Indien war und ist immer ein Traum von mir. Jetzt bin ich hier für ein knappes halbes Jahr. (20.10.2013 bis 20.3.2014)
Ich studiere in Indien Industriedesign am NID (National Institute of Design). Neben dem Studium bin ich sehr viel am Reisen um das Land kennenzulernen. Man lernt so viel über sich selbst hier. Es wäscht einem dem Kopf und je länger man bleibt, desto mehr Persönlichkeit nimmt man mit zurück. Neben der Uni, schreibe ich für meinen Fotografie-Blog und arbeite an einem Bildband über dieses wunderbare Land. Viele Geschichten und Fotos kann man in meinem Blog nachlesen. www.kreativmetropole.de
Wieso schreibst du einen Blog?
Indien erzählt so viele Geschichten, die ich einfach weitererzählen muss. Der Gedanke über ein Fotografie-Blog ist schon lange hochschwanger gewesen. Aber ich habe es immer so vor mir hergeschoben. Erst Indien war der ausschlaggebende Punkt. Die ganzen Geschichten hier sind teilweise so fern unserer westlichen Welt, da dachte ich so etwas kannst du nicht für dich behalten.
Ich will auf jeden Fall weiterschreiben. Auch nach Indien. Ich werde dann über Fotografie berichten. Meine kommenden Reisen, Fotoshootings und viele, viele andere Bilder zeigen. Ein bisschen Produkt Design wird auch in den Blog fließen, aber wann weiß ich jetzt noch nicht so genau.
Inwieweit erleichtert dir das Arbeiten mit Apple Produkten deinen Arbeitsalltag?
Die größte Erleichterung ist es, dass man auch wirklich zum Arbeiten kommt. Ich mag es, wie alle Programme die ich nutze ineinandergreifen. Ich will mich nicht um den Computer kümmern müssen, er soll einfach nur funktionieren und mich unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger.
Mit welchen Produkten arbeitest du?
Ich habe ein MacBook zum Arbeiten. Das Ding ist ein Monster in Sachen Effizienz. Ein iPad zum Bilderzeigen, denn das kann es wirklich gut. Ich liebe die Auflösung! Und mein iPhone organisiert mein Leben für mich. Die Drei geben ein gutes Team, was mir mehr Zeit für die wichtigen Dinge gibt, z.B. die Kamera zu schnappen und loszulegen.
Was erwartest du in Zukunft vom Apple?
Ich erwarte in erster Linie, dass Apple sich immer weiter verbessert. Klar Innovationen, wie das erste iPhone, iPod oder das iPad sind eine tolle Sache. Aber es geht nicht nur darum ständig neues Zeug zu produzieren. Eventuell ist das verbessern eines Modells der bessere Weg, als 20 verschiedene zu haben. Ich hoffe das Apple sich auf einen neuen Weg begibt, der es schafft auch ohne Steve sein Ding zu machen! Das neue iOS-Design ist vielleicht ein Schritt in diese Richtung.
Vielen Dank und viel Erfolg für deinen weiteren Lebensweg!