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Studie: Größte Gefahrenquellen für das Internet sind Regierungen und Firmen

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Studie: Größte Gefahrenquellen für das Internet sind Regierungen und Firmen
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Einer Studie zu Folge, befürchten Experten bis 2025 viele Sperren und Filter im Internet, die von Regierungen eingesetzt werden um Inhalten zu zensieren. Die Studie wurde an 1400 Experten von Hochschulen und Firmen befragt und vom „Internet and American Life Project“ von Pew Research durchgeführt.

Insgesamt werden vier wesentliche Aspekte angeführt. Zwar erwarten die Experten auch zahlreiche positive Entwicklungen, wie unter anderem neue Kommunikationsmöglichkeiten und neue Einsatzgebiete für die Wirtschaft, der Großteil befürchtet jedoch bösartige Eingriffe und Entwicklungen – vor allem seitens Regierungen und Unternehmen.

Als Beispiele werden Problemzonen wie Ägypten oder China angeführt, wo Regimes durch Manipulation und Zensur das Internet und die damit verbundene Freiheit gefährden. Paul Saffo, Managing Director bei Discern Analytics und Dozent an der Stanford University sagt dazu:

“Der Druck, das globale Internet zu balkanisieren, wird anhalten und für neue Ungewissheiten sorgen. Regierungen werden ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, den Zugang zu unerwünschten Sites zu blockieren.”

Außerdem wird in der Studie noch das schwindende Vertrauen erwähnt, welches auf die Überwachungsskandale der Geheimdienste zurückzuführen ist (zum nachlesen: Was macht eigentlich Edward Snowden?). Der ehemalige CEO der American Registry for Internet Numbers nimmt wie folgt Stellung zu der Thematik:

“Der unvollständige Schutz der Privatsphäre, egal ob persönliche Daten freiwillig angegeben werden oder nicht, und der unvollständige Schutz vor Missbrauch werden weiter der Fluch vernetzter Umgebungen sein. Die Unfähigkeit lokaler, nationaler und internationaler, öffentlicher und privater Akteure und Gesellschaften, gemeinsam eine universelle und akzeptierte Norm zum Schutz der Privatsphäre und gegen Ausbeutung zu entwickeln, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich vernetzte Aktivitäten einschränken.”

Außerdem wird noch die Gefahr durch wirtschaftliche(n) Druck und Firmen genannt. In diesem Zusammenhang auch sehr empfehlenswert ist der Kommentar von Florian Schimanke zur Problemtik rund um die Netzneutralität: Kommentar: Das Ende der NetzneutralitätSoziologe PJ Rey von der University of Maryland dazu:

“Es ist gut möglich, dass das Prinzip der Netzneutralität ausgehöhlt werden wird. In einem politischen Umfeld, wo Geld politischer Bedeutung gleichkommt, hängt viel davon ab, was ISPs und Anbieter von Inhalten für ihre entgegengesetzten Interessen auszugeben bereit sind. Leider haben die Interessen gewöhnlicher Anwender nur einen geringen Stellenwert.”

Zu guter letzt wird noch das Problem des Informationsüberflusses aufgeführt. Zunehmend gelangen immer mehr Informationen in das World Wide Web. Für die Nutzer wird es daher immer schwieriger wirklich relevante Informationen zu finden.

Wen die Studie interessiert, findet in dem dazugehörigen PDF Dokument ausführlichere Informationen mit weiteren Kommentaren von Experten.

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