Als wären die schlechten Quartalszahlen nicht schon Sorge genug für den größten Apple Konkurrenten aus Asien, so wurde ein spektakulärer Raubüberfall auf eine Samsung-Fabrik in Brasilien vollendet und insgesamt über 40.000 Geräte entwendet.
Ein extrem raffinierter Raubüberfall ereignete sich jüngst auf einem Samsung-Fabrikgelände in Campinas, São Paulo, wo sich 20 Kriminelle als Mitarbeiter zur Nachtschicht ausgaben, mit Maschinenpistolen bewaffnet über 40.000 Samsung Geräte entwendeten. Darunter Smartphones, Notebooks und ähnliches.
Während ein Großteil der Vagabunden die Lager der Hauptproduktionsstätte leer räumten, hielten Andere einige Mitarbeiter als Geiseln. Die Belegschaft bekam den Befehl die Akkus aus ihren Smartphones zu entfernen, um keine Notrufe schalten zu können. Ansonsten führten Sie wie gewohnt Ihren Arbeitsablauf weiter fort.
Die Verbrecher seien bei der Tat sehr professionell vorgegangen, verfügten über hochwertiges Equipment und nach Angaben der ermittelnden Behörden auch über Insiderinformationen. Ohne diese sei ein so filmreifer Überfall niemals möglich gewesen. Derzeit werden die Überwachungsvideos noch ausgewertet.
Der Konzern selbst äußerte sich zu dem Vorfall bis dato noch nicht. Samsung hatte im letzten Quartal mit herben Einbußen zu kämpfen. Gewinnrückgänge um bis zu 24 % sind ein heftiger Schlag. Samsung selbst mache den nachlassenden Smartphone-Trend für den Rückgang verantwortlich. Tim Cook hingegen war auf der letzten Keynote anderer Meinung 😉
So actiongeladen und spektakulär dieser Raubüberfall auch gewesen sein muss, allzu klug scheinen die Täter trotzdem nicht zu sein. Wenn Samsung seine Plastikware schon nicht los wird, wie gedenken dann die Täter eine solche Menge an Ware abzusetzen?
Entweder wird das Raubgut in zeitlichen Abständen verkauft, was bei Samsung-Produkten aber fatal wäre. Denn nach 6 Monaten ist die Ware nur noch halb so viel wert und nach 8 Monaten erhält man vermutlich nur noch 20 % Prozent des Kaufpreises, wenn überhaupt.
Eine weiter Alternative wäre, die Produkte unter dem aktuell gehandelten Preis zu verkaufen. Aber mal ganz ehrlich: Noch günstiger als der aktuell gehandelte Preis? Also entweder Sie geben die Dinger umsonst ab oder veranstalten Cashback-Aktionen.
Resümierend lässt sich also behaupten, dass die ganze Mühe zwar nicht ganz umsonst war, für ein bisschen Action hat es sich sicher gelohnt, aber von den 26 Millionen € werden am Ende wohl nur noch 10 Millionen € tatsächlich herausspringen. Abzüglich der Bestechungsgelder für Insider und dividiert auf die 20 beteiligten Personen kommt jeder am Ende auf einen „Gewinn“ von etwa 400.000 €.
Nicht sonderlich viel um dafür sein Leben zu riskieren. Dabei sind da noch nichtmal Materialkosten mit einberechnet. 😉
Was denkt Ihr zum Überfall auf das Samsung-Werk? Respekt? Oder pure Dummheit? Quält die Kommentarleiste mit eurer Meinung! Wir freuen uns auf nette Beiträge 😉
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