Mit der Einführung des LTE Standards in Deutschland sollen lange Gesichter aufgrund langer Internet-Ladezeiten bald der Vergangenheit angehören. Die Mobilfunktechnologie LTE oder auch 4G bietet nämlich Übertragungsraten bis zu 300 Mbit/s pro Sekunde. Doch LTE ist nicht überall und für jeden nutzbar. Vor allem Benutzer älterer Apple Hardware sind außen vor.
Die aktuelle Verfügbarkeit von LTE in Deutschland
Im Jahr 2011 hat der Netzausbau für LTE begonnen. Je nach Anbieter sollen die erforderlichen Arbeiten bis voraussichtlich 2015 dauern. Am stärksten beteiligen sich Vodafone und Telekom am Ausbau, aber auch O2 und E-Plus, die bald zu einem Mobilfunkunternehmen verschmelzen, sind involviert. Je nach gewähltem Provider gibt es Unterschiede, denn LTE wird über verschiedene Frequenzen genutzt, die seit 2011 von den Providern aufgekauft wurden. Mit dem Ausbau begonnen hat die Telekom und kaufte die 800 MHz Frequenzen. In den Ballungszentren werden auch die Frequenzbereiche 1800 MHz und 2600 MHz von der Telekom genutzt. Diese Frequenzen bieten eine besonders hohe Bandbreite. Vodafone hat ebenso die 800 MHz Frequenzen ersteigert und besonders für ländliche Räume LTE verfügbar gemacht. In Ballungszentren verfährt Vodafone wie die Telekom. O2 handhabt es ähnlich wie Vodafone, baut jedoch langsamer aus und hat nur in den Ballungszentren eine verlässliche Netzabdeckung.
Die Ausbauarbeiten gehen gut voran und so sind mittlerweile alle Großstädte Deutschlands mit LTE versorgt. Ländliche Gebiete hingegen können noch nicht alle auf LTE zurückgreifen. Eine Verfügbarkeitskarte zeigt, an welchen Standorten der Übertragungsstandard derzeit genutzt werden kann und wo Lücken in der Netzabdeckung sind.
Welche Geräte von Apple unterstützen LTE?
Doch selbst wenn LTE verfügbar ist, müssen auch die technischen Voraussetzungen auf Nutzerseite stimmen, sprich: Die Hardware muss den Standard unterstützen können. Von allen Apple-Produkten sind bisher leider nur das iPad mini, das iPad WiFi und das iPhone 5s in der Lage, LTE zu nutzen. Ältere Modelle sind gar nicht dafür ausgelegt, mit Ausnahme einiger Baureihen des iPhones 4 für den US-Markt. Wer bereits ein LTE-fähiges Smartphone eines anderen Herstellers gekauft hat, weil es zu dem Zeitpunkt noch kein Apple-Device mit der Funktionalität gab, kann seit einiger Zeit bei Providern wie 1&1 einen passenden Handyvertrag bequem online abschließen inklusive eines LTE-geeigneten iPhone 5s.
Die Vorteile von LTE
Lohnt es sich wirklich auf LTE umzusteigen? Für den Vielnutzer, der häufig im iTunes Store unterwegs ist, rentiert es sich auf jeden Fall, denn neben den höheren Downloadraten sind auch die Uploadraten um einiges besser als bei UMTS, Edge oder HSDPA. Ebenso bietet LTE niedrigere Latenzzeiten, das bedeutet ein verbessertes Benutzererlebnis beim Surfen und Nutzen von Apps, die auf das Internet zugreifen. Auch der Netzzugriff in Zügen ist besser als bei anderen Technologien. So soll bis Ende 2014 sogar das Berliner U-Bahn Netz mit LTE versorgt werden.