In diesem Artikel möchte ich auf die beiden Computertypen etwas genauer eingehen. Dabei geht es um Design, die Hardware, das Betriebssystem, der Workflow und das Preis- Leistungsverhältnis. Im Voraus möchte ich noch sagen, dass ich vor geraumer Zeit von einem Windows Notebook der Marke Fujitsu auf ein MacBook Air aus dem Jahre 2013 gewechselt bin. Allerdings möchte ich die beiden Geräte nicht vergleichen, sondern das Thema generell besprechen.
Das Design
Beim Design muss man ganz klar sagen, dass Apple hier die Nase vorn hat. Die Geräte sehen wunderschön aus, sind hochwertig und fühlen sich einfach wahnsinnig toll an. Hierzu möchte ich auch noch ein Zitat von Steve Jobs äußern:
“Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.”
„Design ist nicht nur, wie es aussieht oder sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.“ – Steve Jobs: The Guts of a New Machine
Es gibt zwar auch sehr hochwertige Windows Laptops wie das Asus Zenbook; diese sind allerdings selten und sehr teuer.
Die Hardware
In Sachen Hardware ist die Sache nicht besonders eindeutig. Die Auswahl der verschiedenen Hardware-Kombinationen ist bei Windows Rechnern sehr viel größer. Die Produktpalette reicht von sehr günstigen Einsteiger-PCs bis hin zu High-End Rechnern. Das liegt daran, dass jeder Hersteller die Hardware so zusammenstellen kann, wie er möchte und am Ende einfach Windows installieren kann. Welche Nachteile das hat, sehen wir später. Apple bietet im Grunde nur fünf verschiedene Computertypen an. Die Auswahl ist recht gering, obwohl man mit dem Mac Pro zum Beispiel ebenfalls einen High- End Rechner bekommen kann. Der große Vorteil dabei ist, dass Apple seine Software ganz genau auf die Hardware abstimmen kann.
Das Betriebssystem
Zu den Betriebssystemen generell muss man sagen, dass es häufig Geschmacksache ist, welche Art man bevorzugt. Deswegen kann ich hier nur auf meine persönliche Meinung eingehen. Der Umstieg auf Mac OSX war für mich sehr einfach. Das Betriebssystem ist klar strukturiert. Es sieht gut aus und ist sehr angenehm zu bedienen. Funktionen wie das Mission Control sind einfach genial und ich möchte sie nie mehr missen. Ebenfalls toll ist, dass Apple alle Updates kostenlos zur Verfügung stellt. Leider sind fast keine Spiele für Mac verfügbar und somit sind Macs für Gamer kaum eine Alternative. Hier kann Windows sich behaupten. Fast alle Spiele sind mit Windows kompatibel. Da es das am meisten benutzte Betriebssystem ist, kommt beinahe jeder damit zurecht und kann es verwenden. Allerdings ist es oft nicht sehr klar strukturiert und Abstürze sowie Aufhänger treten des öfteren auf. Das liegt daran, dass – wie schon erwähnt – jeder Hersteller Windows auf ihren Geräten installieren darf. Somit ist die Software oft nicht richtig auf die Hardware abgestimmt. Dadurch kann auch nicht immer die ganze Leistung aus den verwendeten Komponenten herausgeholt werden. Außerdem sind Updates leider kostenpflichtig.
Der Workflow
Auch wenn dieser Aspekt viel mit dem des Betriebssystems gemeinsam hat, möchte ich es noch einmal kurz ansprechen. Der Workflow unter Mac OSX ist einfach fantastisch. Die Geräte hängen sich praktisch nie auf, stürzen nie ab und die Zeiten zum Starten und Herunterfahren der Computer sind einfach überwältigend. Mit Dingen wie Mission Control und dem Launchpad sind ebenfalls sehr viele Dinge viel einfacher zu erledigen. Unter Windows muss man sich leider mit Abstürzen und Aufhängern herumärgern und auf geniale Dinge wie das bereits erwähnte Mission Control verzichten.
Das Preis- Leistungsverhältnis – Mac vs PC
Das Preis- Leistungsverhältnis scheint auf den ersten Blick eine sehr eindeutige Sache zu sein. Während die Apple Computer sich im Preisbereich ab ca. 1000€ ansiedeln gibt es brauchbare Windows Computer bereits ab 500€. Doch muss man hier einiges beachten: 1000€ für einen Laptop mögen einem im ersten Moment sehr viel erscheinen, berücksichtigt man allerdings den sehr geringen Wertverlust ( ca. 80€ pro Jahr bei meinem Gerät ), ist dies auf Dauer eine relativ preiswerte Investition. Widows Rechner hingegen sind mit vergleichbarer Hardware oft billiger, allerdings kann man hier von einem Wertverlust von ca. 50% pro Jahr ausgehen. Nimmt man nun an, dass man sich alle 3 Jahre einen neuen Computer zulegt, hätte man bereits nach dem 3. Computer das Geld wieder zurück.
Fazit – Mac oder PC?
Wer die finanziellen Mittel für einen Apple Computer hat, kein aktiver Gamer ist und bereit ist etwas mehr Geld dafür auszugeben, sollte sich auf jeden Fall einen solchen Computer kaufen. Das Design, das Betriebssystem und der Workflow ist einfach fantastisch und die gebotene Leistung ist einfach überragend. Dazu ist der Umstieg auf Mac OSX sehr einfach und unkompliziert.
Wem das Design, das Betriebssystem und der Workflow nicht umbedingt wichtig ist, wer seinen Computer gerne individuell zusammenstellen möchte und wessen Budget sehr begrenzt ist sollte sich einen Windows Computer zulegen.
Gast-Kommentar von Johannes Conrad
Bild-Quellen: Macbook Air, iMac