Noch nicht einmal offiziell angekündigt und schon Gegenstand einer international Gerichtsverhandlung. Der S´s chweizer Uhrenhersteller Swatch verklagt Apple wegen der Namensgebung für die zukünftige Smartwatch.
Seit langer Zeit wird darüber spekuliert, ob und wann wir eine Smartwatch von Apple sehen werden. Nachdem die Konkurrenz in Form von Samsung bereits mächtig vorgelegt hat und mit zwei verschiedenen Smartwatches im Moment den Markt penetriert, ist Apple nun gehörig unter Druck geraten.
Unglaublich aber wahr:
Obwohl die iWatch im Moment nur ein Gerücht ist, sieht sich der Uhrenhersteller Swatch mit Firmensitz in der Schweiz bereits angegriffen. Im November 2013 meldete Apple den Namen“iWatch“ bei den Namensschutz-Behörden diverser Ländern an.
Swatch hat dieser Schritt anscheinend nicht gefallen und man fürchtet die Verwechslungsgefahr mit der hauseigenen Uhrenlinie iSwatch.
Wie die Kommunikationschefin von Swatch, Serena Chiesura, gegenüber dem Nachrichtenportal watson bestätigte, sei eine Verwechslungsgefahr beider Marken gegeben. Nun geht Swatch gegen Apple in allen Ländern in denen die iWatch als Name registriert wurde vor und versucht Apple am Vertreiben eines Produktes mit dem Name iWatch zu hindern. Im schlimmsten Fall könnte Apple mit einem Verkaufsverbot für ein Produkt mit diesem Namen bestraft werden. Die Sprecherin von Swatch gibt in ihrem Statement jedoch nicht Preis, was der Schweizer Uhrenhersteller genau verlangt und wie die genaue Anklageschrift lautet.
Auf dem Online-Auftritt der World Intellectual Property Organization, kurz WIPO, sind die Eintragungen der Marken aller Unternehmen einsehbar. Wie sich nach kurzer Online-Recherche herausstellte, ist die iSwatch in 80 Ländern von Swatch eingetragen worden. Jedoch muss man hierbei auch berücksichtigen, dass nicht in jedem Land auch ein so genannter Markenschutz besteht.
Es ist schon lustig mit anzusehen, wie sich das Verhältnis zweier Unternehmen so schnell ändern kann. Noch vor wenigen Monaten gab es Gerüchte, wonach Apple mit Swatch zusammen an der iWatch arbeiten könnte. Nun arbeiten die beiden wohl nur vor dem Gericht „zusammen“.
Ob es bei dieser Klage überhaupt zu einer Verhandlung kommen wird beliebt weiter abzuwarten. Erstens ist die Verwechslungsgefahr nicht direkt gegeben und zweitens wäre dies ein perfekter Fall für eine Außergerichtliche Einigung, bei der Apple ein paar Millionen an Swatch zahlt um die Namensrechte in den Ländern zu erhalten.