Es ist schon fast eine kleine Premiere hier auf Apfellike.com: Zum ersten Mal testen wir einen DJ-Controller für iPhone und iPad. Die entsprechende Software haben wir bereits mehrfach vorgestellt. Doch das Beatpad von Reloop ist speziell für eine Applikation optimiert: djay 2 von Algoriddim. Und zugegebenermaßen habe ich mir dieses „Spielzeug“ mehr oder weniger nur aus einem einzigen Grund geholt: Dem Coolnes-Faktor. Doch dazu und mehr im folgenden Review! Fangen wir bei den technischen Spezifikationen an (nur die unseres Erachtens nach relevanten Daten sind hier aufgelistet):
- Kompatibel mit allen 30-Pin & Lightning (Adapter werden mitgeliefert) Geräten mit iOS 7.0 oder neuer
- integrierte iPad-Halterung
- Plug ’n‘ Play: Einfach an dein iPad anschließen und Tracks aus der iTunes Library mixen
- AirPlay: Kabellose Soundübertragung an kompatible Lautsprecher
- entwickelt für DJAY 2 von Algoriddim
- ultraflache XXL-Jog Wheels (15,5 cm Durchmesser)
- Performance Mode Sektion: Hot Cue, Bounce Loop, Instant FX und Sampler
- 2-Kanal Club Mixer Design mit thomann designierten Filtern
- 6,3 mm Klinke Mikrofonanschluss mit Lautstärkeregelung
- 2 Kopfhöreranschlüsse: 3,5 thomann mm & 6,3 mm Stereo-Klinke
- Mac OSX und Windows XP/Vista/7 kompatibel
- 2-Deck thomann Mapping erhältlich für Traktor Pro 2
- Abmessungen: 460 x 42 x 325 mm
- Gewicht: 4 kg
- Inkl. DJAY LE MAC-Edition
So viel zu den technischen Daten, nun zu meinen ersten Erfahrungen mit dem Controller. Das Beatpad kommt in einem ganz schön großen Pappkarton daher, innen befindet sich noch viel Schutzzeug damit während des Transports auch nicht kaputt geht und natürlich die richtige Beatpad Verpackung. Geschützt von zahlreichen weiteren Folien und Styropor Platten, kommt das Herzstück des Pakets dann aber doch irgendwann zum Schein. Kabel für 30pin und Lightning Geräte werden mitgeliefert, ebenso wie ein USB-Verbindungskabel für den Mac oder PC als auch ein Kabel für die Stromverbindung.
Reloop Beatpad: Review/ Test – Die Verarbeitung
Nachdem erstmal alle Schutzfolien entfernt waren und man das Beatpad in seiner ganzen Pracht begutachten konnte, staunte ich nicht schlecht. Das Teil sieht nicht nur verdammt gut aus, es ist auch so verarbeitet. Besonders positiv fallen die Jog Wheels und der Knopf für die Musikauswahl auf. Hier wurde schon beinahe so filigrane Arbeit geleistet, wie man es nur von Apple kennt. Doch dann benutzte ich zum ersten Mal den Schieber für den Übergang zwischen einzelnen Tracks. Dieser sitzt so locker und wie kein anderes Teil des Beatpads. Es klimpert irgendwie, als wäre er lieblos zusammengeschraubt worden. Irgendwie uncool. Auch die Regler für den BPM-Wert geben bei näherer Betrachtung Rätsel auf. Aber gut, der Rest ist ja wirklich gut verarbeitet.
Reloop Beatpad: Review/ Test – Das Design
Das Design kann man nur als wirklich gelungen einstufen. Es wirkt nicht zu überladen, die verwendeten Materialen sorgen für hohe Qualität und die ganzen Schalter wirken auch sehr ansprechend. Darüber hinaus kann man alle Buttons auch zum Leuchten bringen. Einige leuchten bereits von Anfang an, andere lassen sich wiederum manuell konfigurieren. Top!
Reloop Beatpad: Review/ Test – Die Features
Nachdem ich dann alle Kabel angesteckt habe und das Beatpad mit meinem iPhone 5 (ja, es ist für das iPad gedacht, aber es ist auch damit benutzbar) verbunden habe konnte ich direkt loslegen. Da ich zwar im Besitz von einigermaßen guten Boxen bin, dafür allerdings nicht die entsprechenden Kabel besitze, war es nicht möglich, die Boxen an den ursprünglich vorgesehenen AUX-Eingang anschließen. Daher musste diese mittels eines iWires Stereo Kabel mit dem iPhone verbinden. Dies sorgte dann für einige Abstürze der djay 2 Applikation, doch nach einigen Versuchen, fand auch ich einen Weg, das Ganze problemlos zum Laufen zu bringen.
Erst einmal angeschaltet und verbunden, kann es dann auch schon direkt losgehen. Mixen, scratchen und so weiter. Das funktioniert auch alles reibungslos und ganz easy. Das Beatpad bietet mehr oder weniger alle Funktionen, die auch djay 2 für iOS (oder OS X) bietet. Und da wären wir auch schon beim ersten richtigen Negativpunkt: Im Prinzip hätte man es auch bei der Software belassen können. Alle Funktionen waren gegeben, wenn auch auf einer kleinere Bedienfläche. Es ist alles (und eigentlich auch schon ein wenig mehr) gegeben. Einen richtigen Mehrwert bietet das Beatpad also nicht wirklich.
Reloop Beatpad: Review/ Test – Der Sound
Ist nicht überragend, aber für meine (Hobby-) Zwecke absolut ausreichend.
Reloop Beatpad: Review/ Test – Und sonst so?
Wer kein iPad oder iPhone (oder Mac) besitzt, kann das Ganze auch auf seinem Windows PC zum Laufen bringen. Dafür braucht man dann jedoch zusätzliche Software die zum Teil auf CD mitgeliefert wird, zum Teil aber auch selbst gekauft werden muss. Zudem wird djay 2 auch immer wieder mit neuen Features bestückt, wie beispielsweise mit dem Spotify Update.
Reloop Beatpad: Review/ Test – Fazit
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass der Kauf des Reloop Beatpad eine goldrichtige Entscheidung war. Er gehört zwar zu den professionelleren DJ-Controllern für iOS, bietet allerdings auch nicht wirklich mehr Funktionen. Das ist für mich aber auch eher nebensächlich, denn das Teil ist einfach nur geil.
Bei Bedarf oder weiteren Infos, könnt ihr das bei Reloops Website vorbeischauen.
Gesamtbewertung: | ★★★★(★) |
Bedienung | ★★★★★ |
Features | ★★★★(★) |
Sound | ★★★★ |
Verarbeitung | ★★★★(★) |
Design | ★★★★★ |