Tipps für bessere Fotos – Unser Fotograf packt aus
Ich habe letztens meine e-mails gecheckt und Adobe hat mir eine neue App vorgestellt. Lightroom Mobile für das iPad. Da ich letzte Woche schon über Lightroom geschrieben habe, passt es hier gut und ich schiebe es mal nach.
Lightroom Mobile ist eine abgespeckte Version von „Adobe Lightroom“ und ist für das iPad erhältlich. Somit kann man seinen Lightroom Katalog mit dem iPad synchronisieren und dann seine Fotos „to go“ bearbeiten. Diese Funktion richtet sich überwiegend an die professionellen Fotografen.
Aber was ist mit den Fotos, die man mal so mit dem iPad gemacht hat? Ich habe mir mal einige Urlaubsfotos auf mein iPad geladen, zusätzlich meinen Garten mit dem iPad fotografiert und ein bisschen mit der Software rumgespielt, um zu schauen, was so alles möglich ist.
Das Erste was mir positiv auffällt ist die intuitive Bedienung. Ich bin ohne Vorwissen an die App gegangen und habe einfach mal losgelegt. Ziemlich cool ist, dass man seine Fotos in „Sammlungen“ sortieren kann und dort auch noch einmal markieren kann. Die, die einem gefallen markiert man sich für die spätere Nachbearbeitung. Durch auf und abstreichen mit einem Finger kann man die Bilder markieren oder demarkieren.
Vier Hauptfunktionen befinden sich unter jedem Foto der getroffenen Auswahl: Das Auswahlwerkzeug, Belichtungseinstellungen, Filter und Bildschnitt.
Das Auswahlwerkzeug erklärt sich fast von selbst. Man kann euch seine Auswahl zappen und sich die Bilder aussuchen, die bearbeitet werden sollen.
Die Palette an Tools der Belichtungseinstellungen ist sehr umfangreich und umfasst 13 Möglichkeiten die Belichtung eines Fotos zu optimieren. Ich habe einfach mal nach Gefühl die Belichtung verändert und ich finde man kann noch recht viel aus einem Foto herausholen.
Vorher
Nachher
Die Filterfunktionen sind ebenfalls sehr umfangreich und teilweise stapelbar. Somit kann man mit geschicktem kombinieren einige kreative Ansätze ausarbeiten. Toll ist die sehr große Möglichkeit schwarzweiß Bilder zu erzeugen. Kleine Vorschaubilder zeigen wie das Ergebnis aussehen könnte. Wie auch in anderen Apps finden sich die Standardfilter und einige Sonderfälle wie „Körnung“ oder „Nachschärfen Filter“.
Die Möglichkeit seine Fotos zu beschneiden wird mit sieben vorgegeben Seitenverhältnissen unterstützt oder man beschneidet unproportional wie es einem gefällt.
Ich habe das ganze jetzt noch einmal mit einem Foto, das ich mit dem iPad erstellt habe, ausprobiert und dabei festgestellt, dass es nicht funktioniert. Man kann so gut wie kein Werkzeug benutzen, da es blockiert ist. Das ist sehr schade und somit ist die App eigentlich nur für Profis, die sich mit ihrem Lightroom Katalog synchronisieren wollen um „to go“ Bilder zu bearbeiten. Da die Software auch ziemlich teuer ist, (sie ist nur im Adobe Cloud Abo erhältlich, ab circa 12 Euro im Monat.) ist sie für normale Anwender relativ ungeeignet. Selbst ich als Profi brauche sie nicht wirklich. Ich bin mit Lightroom am Mac viel schneller. Die schlappe, dass man keine Fotos, die mit dem iPad erstellt worden sind, bearbeiten kann ist kaum zu verzeihen. immerhin verarbeitet sie JPEGs die man vom PC auf das iPad gezogen hat.