Wie mache ich bessere Fotos mit dem iPhone – Teil 1
Hallo liebe Leser!
Ich möchte mich, bevor ich mit der Serie beginne, euch einmal vorstellen. Mein Name ist Fabian und ich bin seit kurzem im Apellike-Team dabei. Ich studiere Produktdesign in Hannover und arbeite neben dem Studium als Fotograf. Ich werde für euch also die neuesten Fototrends rund um das iPhone und iPad zeigen und alle möglichen Dinge, wie ihr einfach und ohne teuren Aufwand tolle Fotos mit dem iPhone machen könnt. Oder ich erkläre euch allgemeine Dinge über Fotografie.
Beste Grüße
Fabian
Also starte ich heute mit dem ersten Teil von: Wie mache ich bessere Fotos mit dem iPhone.
Es gibt viele Wege „Technisch bessere Fotos zu machen“ z.B. man kauft eine 5000 Euro Spiegelreflexkamera. Aber viele Probleme liegen nicht bei der Technik, sondern beim Anwender. Da hilft dann auch Hightech nicht weiter. Deswegen spreche ich heute erst einmal nur die Basics an. Der erste Schritt ist es, sich Gedanken darüber zu machen, warum manche Bilder blöd aussehen und andere nicht. Den häufigsten Fehler, den ich sehe, ist dass das Licht fehlt. Es ist einfach zu dunkel und die ISO (die Lichtempfindlichkeit des Sensors) geht nach oben. Die Folge: Das Bild fängt an zu „rauschen“ und wird dadurch unscharf und „pixelig“ Versucht also möglichst ausreichend Licht auf euer Motiv zu bringen. Je mehr desto besser.
Schaltet den Blitz ein. Nun habt ihr genug Licht. Aber wiederum hässliche Schlagschatten und manchmal sehen eure menschlichen Motive aus wie ein Vampir. Wenn es möglich ist, sucht euch externes Licht (eine Lampe oder sonst etwas. Oder die Sonne) Bewegt euch! Man muss beim Fotografieren nicht angewachsen sein. Oft stehen die Leute im Dunkeln obwohl drei Meter weiter genug Licht ist.
Damit sind wir schon beim zweiten Punkt. Bringt Bewegung ins Bild. Wir sehen etwas, ziehen das iPhone aus der Tasche und drücken ab. Gebt euch ein bisschen mehr Zeit, beobachtet das Objekt und geht vielleicht ein bisschen nach links, rechts oder nach hinten. schaut was passiert und drückt erst ab, wenn es euch wirklich gefällt. Viele Bilder sind langweilig, denn man lässt sich zu wenig Zeit, um genau hinzusehen. Kitzelt etwas spannendendes aus dem Motiv.
Der dritte Punkt: Perspektiven verändern vieles. Fotografiere ich eine Person von unten, (Extremfall: Ich lege mich auf den Boden und Fotografiere nach oben) dann wird sie immer größer wirken, als sie ist. Fotografiere ich von oben, wird sie kleiner werden. Fotografiert nicht immer aus der gleichen Höhe. Das macht jeder. Was ebenfalls viele machen: Alles mittig fotografieren. Gesichter, ein Schmetterling oder der Horizont einer Landschaft. Versucht mal euer Motiv anders im Bild anzuordnen. Es gibt den sogenannten „Goldenen Schnitt“. Dieser liegt zwischen dem ersten Drittel und den zwei anderen Dritteln einer Fläche. Objekte an dieser stelle anzuordnen gilt im allgemeinen als Harmonisch.
Als Beispiel habe ich eine Brücke mit dem iPhone fotografiert. Einmal mittig und einmal den „Horizont/ bzw. die Brücke“ ungefähr auf den „unteren“ goldenen Schnitt gelegt.
Eine Sache gibt es noch. Fotos die Geschichten erzählen – Ich gebe zu, das Thema ist etwas schwieriger, aber ich habe mal einen ganz tollen Artikel auf dem Fotoblog „Kwerfeldein“ gelesen. Den möchte ich euch in diesem Zusammenhang nicht vorenthalten. Warum erzähle ich das hier zu erst und spreche nicht über die Technik?
Ich glaube das man gerade beim iPhone kaum über die Technik nachdenken muss. Ich finde es wichtiger, sich erstmal grundsätzlich mit der Bildsprache auseinander zusetzen.
Ich werde auf jeden fall noch über Technik-Apps und Fototechnik schreiben, aber zuerst wollte ich das hier anschneiden. Denn die selbst die beste Kamera nützt nichts, wenn man Bilder erstellt, die man schon 1000 mal gesehen hat und der Betrachter im schlimmsten Fall gelangweilt ist.