Eyperten, Analyste und vor allem Börisaner waren gespannt auf die Quartalszahlen von Facebook, die gestern von Mark Zuckerbergs Unternehmen vorgestellt wurden.
In letzter Zeit stand das US-Unternehmen aus Menlo Park immer wieder in den Schlagzeilen millionen von Nutzern zu verlieren. Forscher der renommierten Princeton-Uni glauben sogar, dass Facebook bis 2017 80 Prozent seiner Nutzer verlieren wird. Gerade die wichtige junge Zeilgruppe würde zu anderen sozialen Netzwerken wie Twitter, Tumblr, Instagram, WhatsApp oder Snapchat abwandern. Doch das täuscht!
Zahlen, Daten, Fakten
Das weltweit größte soziale Netzwerk konnte im vierten Quartal sowohl bei den Nutzerzahlen und Werbeeinnahmen, als auch beim Umsatz deutlich zulegen. Das überrascht – Börsianer und Analysten zeigen sich überrascht.
Nutzerzahlen
Die Zahl der Facebook-Nutzer stieg bis zum Jahresende auf insgesamt 1,23 Milliarden Menschen an. Dabei legte die Zahl der Menschen, die täglich auf dem Social Network vorbeischauen gerade überproportional auf 757 Millionen gestiegen. 945 Millionen Menschen verbinden sich dabei mindestens einmal im Monat per Smartphone und Tablet mit ihren Facebook-Freunden – 39 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Werbeeinnahmen
Gerade das Geschäft mit Werbeeinnahmen auf Tablets und Smartphones stieg extrem an. Das ist erstaunlich, weil auf Smartphones gezeigte Anzeigen üblicherweise weniger Geld einbringen. Das starke Nutzerwachstum im mobilen Bereich konnte dies jedoch ausgleichen.
Umsatz
Facebooks Umsatz – der vor allem aus der wichtigen Werbung erzielt wird – legte um 63 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten mit 2,3 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn fiel mit unter dem Strich 523 Millionen Dollar mehr als achtmal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum.
„Grandioses Jahr“
Im gesamten vergangenen Jahr kam Facebook auf einen Umsatz von 7,9 Milliarden Dollar und auf einen Gewinn von unter dem Strich 1,5 Milliarden Dollar. „Es war ein großartiges Jahr für Facebook. Wir freuen uns auf das nächste Jahrzehnt und darauf, die Welt weiter zu vernetzen.“, sagte Firmenchef Mark Zuckerberg.