Kevin Systrom über Kunst, Geld und Anfänge
Schaut man sich in diesen Tagen das Cover des deutschen Zeit Magazins an, lächelt einem ein junger unscheinbarer Mann ins Gesicht. Sein Name ist Kevin Systrom und er hat die Foto-App Instagram erfunden. Kennt man sich in der Technikwelt gut aus, ist Systrom eigentlich kein unbekannter mehr, doch trotzdem wissen wir eigentlich erschreckend wenig über den Amerikaner, weshalb auch eine Motivation entstand, dieser Porträt zu machen.
Systrom wurde in Hollisten Massachusetts geboren und wuchs in einer gut verdienenden Familie auf. Als er dann ein Studium an der Stanford University begann, traf er das erstmal auf Mark Zuckerberg. Die beiden verstanden sich gut, weshalb Systrom noch heute von einer Partnerschaft zwischen Zuckerberg und ihm spricht. Obwohl sich Systrom schon damals sehr für Technik interessierte, arbeitete er aber trotzdem nicht mit an dem Projekt Facebook mit. Dies lag daran, dass er auch ein großes Interesse an Kunst hatte, weshalb er mit 20 Jahren ein Kunststudium in Florenz begann. Hier entstand in einer Dunkelkammer die Idee, Fotos einfach digital zu bearbeiten und einzufärben. Der Startschuss für Instagram war also gegeben.
2006 machte Systrom dann seinen Abschluss an der Stanford University und absolvierte zunächst ein Praktikum in einer Firma, aus der später Twitter hervorgehen sollte. Darauf wurde er von Google angestellt, zunächst in der Marketingabteilung, danach in der Unternehmensentwicklung. Im Zuge der Finanzkrise beschloss Systrom, dann sein eigenes Ding zu machen. Hieraus entwickelte sich in einem fensterlosen Großraumbüro in San Francisco der Konzern Instagram. Innerhalb von 3 Jahren wuchs dieser Konzern zu einer Weltmarke, wodurch Zuckerberg wieder auf seinen Kollegen aufmerksam wurde. Am Ende kaufte Zuckerberg Instagram für ungefähr 700 Millionen Dollar Systrom und seinen Partner ab. Systrom arbeitet seit dem zwar immer noch aktiv bei Instagram mit, interessiert sich aber auch wieder sehr für Kunst. Man könnte nun noch mehr über diesen unscheinbaren Typ aus Amerika schreiben, doch da er selber nicht gerade der Mann der großen Worte ist, bleibt es bei diesem Kurzporträt.
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