Am Donnerstag war es so weit, das US-Patentamt sprach Apple ein neues Patent zu. Inhalt ist eine Technologie, welche mit Hilfe von optischen Codes, wie wir sie von Barcodes und QR-Codes kennen, und Code-Lasern einen sicheren Transfer des Geldes gewährleisten soll.
Bei dieser Technologie werden Bezahlender und Zahlungsempfänger mit einer Abrechnungsstelle, die die Zahlung abwickeln soll, verbunden. Diese wird aktiv und anonymisiert die Zahlung. Das Unternehmen nimmt diese Informationen nun und erstellt einen optischen Code, welcher dem Händler angezeigt wird. Der Code kann nun eingelesen werden und der Kunde erhält somit alle Zahlungsinformationen auf sein Smartphone. Daraufhin bekommt er direkt seine Rechnung zugesandt. Der Verkäufer erhält von der Abrechnungsstelle eine Bestätigung, dass die Zahlung erfolgreich abgewickelt wurde.
Bislang haben sich viele Hersteller nur auf das mobile Bezahlen mit NFC und Bluetooth fokussiert. Bei diesen beiden Möglichkeiten ist die Privatsphäre nicht gewährleistet. Beispielsweise bei NFC-Karten können die gespeicherten Informationen später noch ausgelesen werden. Es wäre sogar möglich bei der Datenübertragung vom Zahlungsvorgang diese Daten von Dritten abfangen zu lassen. Die Anwendung vom Bluetooth und NFC erfordert neue Terminals in den Geschäften und Märkten. Hier sind kleinere Geschäfte allerdings vor Probleme gestellt.
Apple hat bereits vor zwei Wochen bereits eine Bluetooth-Technologie namens iBeacon in iOS 7 integriert, welche den bargeldlosen Zahlungsverkehr via Bluetooth-Transmitter ermöglicht. Diese Transmitter können ebenfalls dazu benutzt werden um Informationen auf das Smartphone zu pushen. Zudem ermöglicht iBeacon die Navigation innerhalb eines Gebäudes.
Apple arbeitet laut „Patently Apple“ bereits seit dem Jahr 2000 an einer Lösung für die digitale Geldbörse. Aufgrund dieser Forschungstätigkeiten entstand über die letzten Jahre ein grosses Patent-Portfolio, welches im Zusammenhang mit dem digitalen Zahlungsverkehr steht.