Das Bundeskartellamt hat laut Spiegel Online am 16. April ein Schreiben an, die vier Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 versendet, in dem der Verdacht der „Absprache“ geäußert wurde.

In dem vorliegenden Schriftstück des Bundeskartellamts soll der Verdacht geäußert werden, dass die vier Netzbetreiber im Vorfeld der anstehenden Lizenzverlängerung für den GSM-Mobilfunkstandard äußerst sensible Informationen untereinander ausgetauscht haben sollen. Dadurch möchten die Anbieter ein milliardenschweres Versteigerungsverfahren vermeiden.

Damit würden sich die Konkurrenten sich nicht gegenseitig ausstechen. Zudem sollen mögliche Konkurrenten wie das Stuttgarter Unternehmen Airdata dem Bericht zufolge mit fadenscheinigen Begründungen von der Vergabe ferngehalten werden. Deshalb vermuten das Kartellamt, dass zwischen der Deutschen Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 eine Absprache vorliegen könne.

Zu den Vorwürfen sollen die vier, in Deutschland tätigen Mobilfunkanbieter bis Ende der nächsten Woche Stellung nehmen. Sollte sich der Verdacht erhärten bzw. bestätigen, drohen weitere Untersuchungen sowie auch Bußgelder. Des Weiteren wäre es auch denkbar, dass es doch noch zu einer für die Anbieter teuren Auktion kommt. Die Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 weisen die Verdachtsmomente des Bundeskartellamts laut Spiegel Online bisher zurück.