So manch einer hatte das berüchtigte Facebook-Phone bereits bei der letzten Präsentation von Mark Zuckerberg erwartet – doch stattdessen kam Social Graph, eine neue (noch nicht ganz veröffentlichte) Suchfunktion. Doch die Gerüchte um ein eigenes Smartphone hielten sich, auch wenn CEO Zuckerberg stets beteuerte, dass Facebook nicht an so einem Gerät arbeiten würde.
Wie auch immer, Facebook hat nun Einladungen für ein großes Event am 4. April verendet. Ausgewählte Pressevertreter dürfen dann in Menlo Park begutachten, was der Internetriese unter dem Motto „Come See Our New Home on Android“ der Welt präsentieren wird. Doch für die meisten steht es schon fest: Das Facebook-Phone wird an jenem Tag vorgestellt. Warum?
Ganz einfach: Das ganze tam-tam für eine „neue App“ auf Android wäre schlicht weg übertrieben und überhaupt würde sich der ganze Aufwand dafür nicht lohnen. Und das wäre ja auch nicht im Sinn von Facebook – schließlich braucht man die Daten der User. Und womit würde das einfacher gehen als mit einem eigenen Telefon?
Angeblich soll das Smartphone von HTC gefertigt werden und mit einer angepassten Version von Android laufen. Dieses Vorgehen („forking„) hat man schon bei Amazon gesehen. Dort ist am Ende nicht mehr viel von ursprünglichen OS übrig.
9to5Google hat zudem ein Mockup veröffentlicht, dass angeblich das neue Smartphone zeigen soll. Allerdings wird das „wahre“ Facebook-Phone wohl kaum so aussehen, schließlich ist Mark Zuckerberg nicht so dämlich sich vom iPhone 5 so sehr inspirieren zu lassen und sich so einer Klagewelle von Apple zu stellen – auch wenn Facebook bekanntermaßen vor einiger Zeit iPhone Ingeneure die an früheren Geräten und Softwareversionen gearbeitet haben abzuwerben. Nein, Facebook sollte zumindest im Punkt Design einen anderen Weg als Apple gehen und nicht von Beginn an auf der Samsung Schiene starten. Vor allem da Facebook mit vielen Dingen punkten sollte, damit sich das Smartphone auch gut verkauft. Denn mir stellt sich die Frage wer so ein Handy überhaupt kaufen würde. Dazu gibt es meiner Meinung nach nicht den kleinsten Funken Logik. Außer natürlich die Käufer (und User) wollen vollends auf ihre Privatsphäre verzichten und ihre gesamten Daten an Facebook weitergeben.