Ein Superhirn. Bestehend aus drei Rhesusaffen-Gehirnen. Eine neue Folge Apfellike NEXT.
Brain-to-Brain Interface
Forscher haben in einem Experiment die Gehirne dreier Rhesusaffen miteinander verbunden. Dies funktionierte, indem man eine Verbindung via Brain-to-Brain Interface (BtB) schuf. Damit konnten die Primaten untereinander sensorische Informationen austauschen.
Kollektiv und effizient
Wurde den Affen eine motorische Aufgabe gestellt, wurde diese auf die drei Gehirne aufgeteilt und so entsprechend bewältigt. Die Rhesusaffen „synchronisieren ihre Gehirne und bewältigen Aufgaben, indem sie ein Superhirn erschaffen—eine Struktur, die eine Kombination aus drei Gehirnen darstellt“, so Miguel Nicolesis. Er stammt aus der Neurologengruppe der Duke University, an dem das Experiment durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Versuche wurden hier veröffentlicht.
Noch ist nicht alles geklärt
Erstaunlich ist allerdings die Tatsache, dass die Affengehirne selbstständig die unterschiedlichen Teilaufgaben zuordnen. In allen drei Gehirnen verliefen die Neuronen in der gleichen Geschwindigkeit auf der gleichen Bahn. Das sogenannte „Brainet“ operiert gemeinschaftlich erfolgreicher. Unklar ist derzeit noch, warum die Gehirne das tun.
Die Grenze?
Spannend: Wenn zwei menschliche Gehirne in gleicher Form miteinander verbunden werden, könnte man übermenschlich(e) Aufgaben bewältigen. Übrigens: Es wurden auch Ratten, beziehungsweise deren Gehirne getestet. Dabei wurden diese über einen Computer miteinander verbunden. Beachtlich, wozu die Wissenschaft heute fähig ist. Oder vielleicht auch beängstigend? Was meint ihr?
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[Bild via (zeigt menschliches Gehirn) | via]