Das Nike Fuel Band im Test
Entscheidungsphase
Vor ein paar Monaten sah ich im Internet auf dem Vimeo-Account des Hamburger Fotografen Paul Ripke, zwei Videos aus Hawaii mit seinem Freund Marteria. Neben den vielen Nebenhandlungen im dem Video, sprachen beide am Anfang davon das neue Nike FuelBand zu testen. Als kurze Info, mit dem FuelBand hat Nike ein mit dem iPhone synchronisierbares Sportarmband im Programm, das eure körperliche Aktivität in so genannten Fuel-Punkten misst und anzeigt. Damals als Ripke und Marteria hierüber sprachen, gab es das Produkt leider nur in den USA zu kaufen. Doch vor ein paar Wochen entdeckte ich überraschend, dass es das Nike FuelBand auch im deutschen Apple Store zu kaufen gibt. Bisher kannte ich nur ähnliche Systeme von Adidas oder auch schon von Nike, aber dann nur in Kombination mit dem passenden Schuh, was den Preis natürlich in die Höhe treibt. Obwohl der Preis vom Nike FuelBand immer noch sehr hoch ist, bestellte ich ein schwarzes Band im Apple-Store.
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1 Woche: Unboxing und Allgemeines
Der wichtigste Gedanke beim Nike FuelBand ist sicherlich nicht das exakte Tracking von Laufstrecken oder dergleichen, sondern wohl eher die Motivation, die von der Gerätesoftware ausgeht. Auch Sportexperten kritisieren hierbei das Nike FuelBand, weil es eben keine wirklich gültige Formel für die Fuel-Pionts benutzt. Dies war mir aber schon beim Kauf egal, womöglich bin ich einfach nur zu Technik fasziniert um hierbei kritisch zu werden. Kommen wir wieder zu den Funktionen des Gerätes. Die Sensoren des FuelBand zeigen, wie schon gesagt Fuel-Pionts als Aktivitätsprotokoll an und helfen so dabei, alle körperlichen Betätigungen am Tag zu kontrollieren. Des Weiteren animieren selbst gesteckte Tages- oder Wochenziele dazu, vielleicht doch noch schnell eine Runde mit dem Hund zu laufen oder vielleicht sogar ins Fitnessstudio zu gehen. Neben den schon erwähnten Designs, lässt sich die Uhrzeit neben dem aktuellen Fuel-Punktestand per Knopfdruck auf dem LED-Display anzeigen. Dies ist aber leider nicht dauerhaft, da die Anzeige nach wenigen Sekunden wieder automatisch erlischt. Nachdem ich das Produkt ausgepackt hatte. Nahm ich mir die Beschreibung zu Hand. Außer den üblichen Texten über Entsorgung usw., fand ich auch eine Beschreibung, wohin ich das Fuel-Band mitnehmen kann. Nike erlaubt hierbei zwar den Gebrauch unter der Dusche, vom schwimmen wird in der Beschreibung aber abgeraten. Wenn man also Kritik äußern kann, dann hier. Sport findet gerade im Sommer viel im Wasser statt, doch dort kann ich ja mein FuelBand nicht benutzen, womit ich noch zusätzlich Joggen muss.
Die Ersteinrichtung erfolgt am Computer. Hier wird das FuelBand per USB angeschlossen und gleichzeitig auch geladen. Alternativ kann man auch sein iPhone- Ladestecker als Ladegerät benutzen. Die Konfiguration geht mithilfe des auch für die Nike Sportwatch zuständigen Programms Nike + Connect einfach und vor allem erstaunlich schnell. Sobald dann alle Einstellungen vorgenommen sind und der Akku komplett geladen wurde kann es los gehen. Wie auch schon aus dem Paul Ripke Video deutlich wird, unterscheidet das Gerät gut zwischen den verschiedenen Aktivitäten. Nachdem ich es dann am Armgelenk hatte, wurden mir sogar für das Tippen auf der Tastatur Fuel-Pionts gut geschrieben. Natürlich kann man jetzt behaupten, dass man das Gerät einfach austricksen kann, doch nach meiner Meinung braucht man sich dann so ein teures Gerät nicht anschaffen. Als ich dann zweimal am Tag die ganze erste Testwoche meine Daten per Tastendruck übertragen habe, wurde mir klar, dass die Laufzeit des Akkus stark davon abhängt, wie häufig man den Bluetooth-Sync mit der iPhone App benutzt. Wer seine Punkte besonders oft überträgt, muss das Armband unter Umständen schon nach drei Tagen zum Laden einstecken. Nach meiner Erfahrung hält der Akku eine gute Woche ohne Probleme aus.
2 Woche: Eine Entdeckung
Nach einer sehr aufregenden Woche mit dem Nike FuelBand machte ich eine Entdeckung die mir eigentlich schon früher hätte auffallen können. Stimmt man den Richtlinien zu, werdet ihr bei Facebook-Freunden, die ebenfalls ein FuelBand besitzen in den Charts angezeigt. Ebenso seht ihr in der FuelApp, wie gut ihr im Vergleich zu euren Freunden aktuell punktemäßig da steht. Wer sein Nike-Konto nicht mit Facebook verbinden will, kann trotzdem über die sogenannten NikeFuel Missions Motivation holen. Am Mittwoch der zweiten Woche habe ich dann schon fast alle Sportarten die ich gerne mache ausprobiert und suchte deshalb eine Inspiration im Internet. Hierbei bin ich dann auf eine Werbekampagne von Nike gestoßen, aber seht selbst:
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Ok, wirklich weitergeholfen hat mir diese Kampagne jetzt auch nicht, in einen Einkaufswagen werde ich mich jetzt nicht setzten um Fuel-Punkte zu bekommen. Trotzdem wurde meine Begeisterung für das Nike FuelBand irgendwie immer größer (Glückwunsch MarketingTeamNike). Für das Wochenende plante ich dann ein Kajaktour. Hiebei muss ich das Fuelband nochmal loben, trotz der vielen Wassergänge und die Angst ein neues Band kaufen zu müssen, hielt das Gerät allen Anforderungen stand. Nike hat ohne Zweifel eine sehr gute Kombi geschaffen. Sogar die Bluetooth Verbindung reichte vom Auto, wo mein iPhone war bis ins Flussgelände. Nach dem vielen Sport lag ich dann zwar den ganzen Sonntag mit Muskelkater mit auf dem Sofa und erhielt nur für das Heben der Fernsehbedienung Punkte, was dem FuelBand gar nicht gefiel.
3 Woche: Das Fazit
Nun ich könnte auch in Woche 3 weiter über die ganzen Sachen philosophieren, die ich gemacht habe, doch ich glaube, dass dies irgendwann langweilig geworden wäre. Eine Geschichte sei aber noch erwähnt. Als ich eine NikeFuelMission startete lief ich an einem Mc Donalds vorbei und in der Tat, das Gerät schaffte es, dass ich nicht ins Lokal ging (Abends war ich trotzdem). Zusammenfassend ist das Band eine gute Investition gewesen. Es sieht gut aus und gibt mit seinen hellen LED-Lämpchen auch eine hervorragende Armbanduhr ab. Die Verarbeitung ist robust und hochwertig. Ich würde mich also freuen, wenn weitere Gegner mit ihren Nike FuelBands warten.
- Nike FuelBand 139€
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